Im Laufe der Serie wird die sogenannte vierte Wand von Francis Underwood zahlreiche Male durchbrochen. Auch Claire Underwood wendet dieses Stilmittel ab der letzten Episode der vierten Staffel an. Hierbei adressieren sie den Zuschauer, ohne dass ihr rechtliches Umfeld in der Serie dies bemerkt.
Liste[]
Staffel 1[]
- «Es gibt zwei Arten von Schmerz. Den Schmerz der einen stärkt und sinnlosen Schmerz. Den Schmerz der nur Leid mit sich bringt. Ich bin nicht sehr geduldig, wenn etwas sinnlos ist. Momente wie diese erfordern jemanden der handelt, der das Unangenehme übernimmt, das Notwendige. So, kein Schmerz mehr.» - Frank
- «Was mich angeht. Ich bin nur der Fraktionsführer unserer Partei. Ich halte die Dinge am laufen in diesem kleinlichen und ermatteten Kongress. Mein Job ist die Rohre durchzublasen, damit die Scheiße abfließen kann. Aber ich muss nicht mehr lang den Klempner spielen, denn ich hab auch das richtige Pferd gesetzt und gewonnen. Geben und Nehmen. Willkommen in Washington.» - Frank
- «Ich liebe diese Frau. Ich liebe sie mehr, als Haie Blut lieben.» - Frank über Claire
- «Ich hab fast Mitleid mit ihm. Er konnte nicht wissen, dass er auf meinem Teller landet. Erst wenn ich ihn zerstückle und den Hunden vorwerfe wird er die unausweichliche und brutale Wahrheit erkennen.'Mein Gott, dass einzige wozu ich tauge ist Hundefutter'.» - Frank über Michael Kern
- «Es ist recht selten, dass ein Stabschef des Präsidenten hierher kommt. Eine Geste des Respekts zweifelslos, oder der Verzweiflung. Ich schätze sie sagt 'Donald Blythe fürs Bildungsministerium'. Mal sehen ob ich Recht habe.» - Frank
- Haben Sie das mitgekriegt? Die Selbstgefälligkeit, die Verlogenheit. Sie denkt, sie kann mich mit zwei Tickets kaufen. Wer bin ich den, eine Hure im Nachkriegs-Berlin? Ggierig nach Nylonstrümpfen und Schokolade? Was sie verlangt wird sie weit mehr kosten als das.» - Frank über Linda Vesquez
- «Zwei Dinge sind jetzt irrelevant: Donald Blythe und Donald Blythes neues Werk. Am Ende muss ich den Entwurf selbst schreiben.Vorwärts, dass ist die Marschrichtung. Ideologie ist was für akademische Schlappschwänze, nichts für mich.» - Frank Underwood
- «Die Macht hat große Änlichkeit mit Immobilien. Es zählt in erster Line der Standort. Je näher man an der Quelle sitzt, desto höher beläuft sich der Wert. Wenn die Menschen in ein paar hundert Jahren diese Szenen betrachten. Wenn werden sie lachend am Rande des Bildes sehen?» - Frank Underwood
- «Mein einziges Laster sind saftige Spareribs, selbst um sieben Uhr dreißig morgens. Da gehört der ganze Laden mir. Freddy öffnet manchmal nur für mich. Wo ich herkomme in South Carolina haben viele keine zwei Pennys übrig gehabt. Spareribs ware Luxus, wie Weihnachten im Juli.» - Frank Underwood
- «Mein Hunger ist noch nicht gestillt.» - Frank Underwood
Staffel 2[]
Staffel 3[]
- „Oh, wenn ich die Wahl hätte, wäre ich auch nicht hier. Aber jetzt gehört sowas nun mal dazu, weil ich damit menschlicher wirke. Und als Präsident sollte man schon ein bisschen menschlich sein. Er konnte noch nicht mal seinen eigenen Grabstein bezahlen. Ich hab' ihn bezahlt, von meinem College-Stipendium vom Sentinel. Zur Beerdigung ist niemand gekommen, außer mir. Noch nicht mal meine Mutter. Aber eins sag' ich dir, Pop. Wenn ich beerdigt werde, dann bestimmt nicht in der Provinz. Und wer kommt, um mir die letzte Ehre zu erweisen, der darf sich hinten anstellen.
- „Ja, ich habe Donald zu meinem Vize gemacht. Er soll mir lieber hier auf den Sack gehen, als drüben im Kongress. Und nicht mal die Republikaner konnten einen Mann ablehnen, der frischer Witwer ist. Schrecklich, wie schnell Marjorie gestorben ist.“
- „Jetzt wissen Sie, warum Donald ja gesagt hat, auch wenn er mich zutiefst hasst. Aber so ein Tod in der Familie kann einem die Augen für das Wesentliche öffnen.“
- „Nichts, womit ich nicht gerechnet habe, aber in einigen Monaten erst. Ich hatte gehofft, bis dahin hätte ich ein paar Erfolge vorzuweisen und könnte Zweifel durch Fortschritt im Keim ersticken. Sie sind nervös, ihr Band ist impulsiv.“
- „Sie sieht in mir einen Bankräuber, der bereits an der Staatsgrenze ist. Aber sie ist clever genug, ihre Polizeimarke stecken zu lassen.“
- Nach der Unterhaltung mit Terry Womack blickt Francis wortlos in die Kamera.
- „Ich habe immer gesagt, dass Macht wichtiger als Geld ist. Aber wenn es um Wahlen geht, liefern Geld und Macht sich ein richtiges Kopf-an-Kopf-Rennen.“
- „Es ist demütigend bei einem kleinen Scheißer zu betteln, der auf Facebook war, bevor sich seine Hoden gesenkt hatten. Aber so ist...“
- „Klar denken die, es ist zu schön um wahr zu sein und das ist es. Ich lüge schon mal im Oval Office, aber diesmal wollte ich nichts riskieren. Es ist zu wichtig und da bin ich abergläubisch.
- „Woran erkennt man einen Feigling? An seinem Hinterkopf, wenn er vor der Schlacht davonrennt.“
- Nach der Unterhaltung mit Viktor Petrov vor dem Intro blickt Francis wortlos in die Kamera.
- „Er weiß genau, was er will, möchte aber umworben werden. Trotzdem ist das ein Fortschritt. Man kann kein nein zu einem ja machen, ohne ein vielleicht dazwischen.“
- „Am Liebsten würde ich ihn da runterschubsen, die gebrochenen Knochen anzünden und zusehen wie sie brennen. Aber das würde einen Weltkrieg auslösen.“
- „Muss ich ihn denn wirklich zerschmettern? Nein, das werde ich nicht.“
- „Jetzt muss Gott mir sein Ohr leihen.“
- „Deshalb gibt man einem Raufbold wie Barney Hull ein Amt. Abgesehen davon, dass man ihm etwas schuldig ist. Alle 50 Gouverneure und 535 Kongressmitglieder zusammen haben nicht den Mumm eines mutigen Bürgermeisters.“
- „Na immerhin fördere ich die überparteiliche Zusammenarbeit.“
- „Aber wo ist da heutzutage der Unterschied?“
- „Kein Autor, der etwas taugt, kann einer guten Story widerstehen. So wie kein Politker widerstehen kann, Versprechen zu geben, die er nie einhalten wird.“
- „Was glotzen Sie denn so?“
- „Henry Mitchell, der neue Mehrheitsführer im Senat. Was mit Hector Mendoza passiert ist? Tja. Einige Reden, deren Honorar man nicht als Einkommen angibt und bumm, ist man kein Kongressmitglied mehr und kein Präsidentschaftskandidat.“
- „Genau wie Hector.“
- „Ein Herz und eine Seele die zwei.“
- „Ich habe nie versucht zu dem Fort zu schwimmen. Sicher weiß Tom, dass ich das erfunden habe, aber er hat trotzdem darüber geschrieben. Denn er hat verstanden, was die Moral dahinter ist: dass Vorstellungskraft auch eine Form von Mut ist.“
- „Bitte. Schneiden Sie mir die Pulsadern mit seinem Buttermesser auf.“
- „Baldwin lag richtig. Die acht Opfer eröffnen Petrov neue Optionen. Er vergießt keine Tränen. Nein, bei dem knallen die Champagnerkorken. Die höre ich noch hier oben.“
- „Nur, dass Julia Stamper bereits seit zehn Jahren tot ist. Das weiß ich, weil ich auf der Beerdigung war.“
- „Gott, steh' uns bei.“
- „Es kommt mir so vor, als wäre die Präsidentschaft nur die Illusion davon, die Wahl zu haben.“
- Am Ende der Episode blickt Francis wortlos in die Kamera.
Staffel 4[]
- „Als ich ein Kind war, hat in meiner Straße in Gaffney ein Junge in meinem Alter gewohnt: Walter Wryson. Er ist dauernd von zuhause weggerannt, rüber zu uns. Nicht weil irgendwas war. Er wurde nicht geprügelt und es fehlte ihm an nichts. Die Wrysons waren längst nicht so arm wie wir, aber trotzdem ist er wenigstens einmal im Monat zu uns ausgebüchst. Gewöhnlich hat dann meine Mutter seiner Bescheid gesagt und die kam ihn abholen. Aber beim neunten oder zehnten Mal ist Walter in unseren Garten rausgerannt, einen Baum raufgeklettert und wollte um nichts in der Welt wieder runter. Meine Mutter sagte daraufhin: ‚Lassen Sie ihn einfach eine Weile hier, dann kommt er schon von allein nach Hause.‘ Aber leck' mich am Arsch, das war vielleicht ein sturer Bengel. Als es dunkel wurde, saß er immernoch da oben, ohne Essen, Trinken oder Klo. Und kurz vor dem zu Bett gehen habe ich aus dem Fenster gesehen, ihn weinen gehört und gesagt: ‚Walter, komm' doch einfach runter.‘ Doch er hat einfach nur den Kopf geschüttelt: ‚Nein.‘ Als ich dann am nächsten Morgen aufgewacht bin, hockte Walter immernoch da. Dann bin ich mit einem Teller Rührei vom Frühstück rausgegangen. Doch der gute Walter hat wieder nur den Kopf geschüttelt. Da wurde ich wütend. Ihm ging es zuhause gut, nette Familie. Für sowas hätte ich gemordet. Doch er hat's nicht gemerkt. Da hab' ich eine Axt aus dem Schuppen geholt und zu Walter gesagt: ‚Ich zeig' dir wie es ist, in diesem Haus zu leben.‘ Und dann hab' ich wie ein Verrückter auf den Baum eingehackt. Walter hat geschrien, aber das war mir egal. Kein Mensch hat je so geschrien wie Walter, als ich immer weiter die Axt geschwungen habe. Er hat sich vor Angst eingepinkelt. Es ist auf mich runtergeregnet, aber ich hab' es gar nicht beachtet. Ich habe einfach weitergehackt. Naja, er ist dann doch lieber runtergekommen und musste plötzlich dringend nach Hause. Er brauchte nur ein wenig Motivation. Ich werde Claire etwas Zeit geben. Aber ich will für sie hoffen, dass sie von ihrem Baum herunterkommt, bevor ich meine Axt hole.“
- „Als wäre sie nie weg gewesen. Und genau das macht mir Angst.“
- „Ich wusste es, aber ich habe es nicht wahrhaben wollen.“
- Am Ende der Episode blickt Francis direkt in die Kamera, als ihm sein Kabinett nach der Wiederaufnahme seiner Amtsgeschäfte applaudiert.
- „Das FISA-Gericht: geheime Entscheide hinter verschlossener Tür. Nicht mal die wissen, dass heute Morgen ein Anwalt von uns dort ist.“
- „Es ist wie ein Duell zwischen mir und Conway. Und dabei hat Conway eine sehr mächtige Waffe: eine Suchmaschine. Sie ist mächtig, weil er dadurch genau weiß, was sie denken, was sie wollen, wo sie sind und wer sie sind. So kann er aus Suchanfragen Wählerstimmen machen und das ist genug Munition, um meine Siegaussichten zu begraben. Aber meine Waffe ist noch mächtiger. Sie heißt NSA. Tja, Präsident sein hat Vorteile. Natürlich vorausgesetzt, dass der Überwachungsantrag genehmigt wird. Ich wette, die Männer auf diesen Bildern hätten auch gern eine solch mächtige Waffe zur Verfügung gehabt. Ihr Telefon, das des Menschen neben ihnen auf der Couch, die Ihrer Nachbarn, aller, die Sie kennen und aller 300 Millionen Amerikaner, die sie nicht kennen. Ich kann Sie sehen und durch das, was ich sehe, kann ich Ihre Wahlentscheidung steuern. So eine Waffe einzusetzen, ist natürlich äußerst riskant. Das hätte vielleicht nicht mal dieser alte Gauner gewagt. Er wurde schon für das Anzapfen einiger Watergate-Räume am Spieß gebraten. Aber ich rede hier von jedem einzelnen Haus in Amerika. Und so eine Waffe kann leicht in meiner Hand explodieren. Darum ist das nur Plan B. Plan A ist viel ungefährlicher. Decken wir auf, dass Conway seine Waffe illegal einsetzt, nehmen wir sie ihm hoffentlich aus der Hand. Wir haben uns Kugeln eingefangen. Tja, er und ich haben gut lachen. Wir haben überlebt.“
- „Als der römische Feldherr Sulla ungefähr in meinem Alter war, marschierte er auf Rom, um es von Gegenspielern zu säubern. Es war ein Blutbad. Sein größter Rivale war ein junger Mann namens Marius, ein 26-jähriger Konsul. Sein abgeschlagenes Haupt hielt Sulla dann öffentlich im Forum hoch und er sah dem Jungspund in die Augen und sagte: ‚Zuerst hättest du lernen müssen zu rudern, bevor du dich ans Steuern hättest wagen dürfen.‘ 110 zu 80 - nicht übel.“
- „Ein schlechtes Gewissen riecht man förmlich. Es ist eindeutig, so wie Morgenmundgeruch. Aber eine Lüge stinkt noch viel mehr, wenn sie von jemandem kommt, der sonst nicht lügt. Eine Mischung aus faulen Eiern und Pferdescheiße.“
- „Richtig geraten: Ich hasse Kinder noch immer.“
- „Senator Dean Austen aus Ohio, der Vizekandidat-Favorit der Parteiführung. Zwölf Jahre im Kongress, hilft uns in einem wichtigen Swing State, politisch gemäßigt, sehr wenige Feinde, und, worauf es ihnen am Meisten ankommt: langjähriger Freund der NRA. Was gegen ihn spricht: er ist noch ein Weißer mittleren Alters, fantasielos, einschläfernd und langjähriger Freund der NRA. Sie sehen, was ich von der Wahl der Parteiführung halte.“
- „Der Haken am gewöhnlichen Prozedere ist, dass es so gewöhnlich ist.“
- „Kennen Sie den Hauptunterschied zwischen einem Politiker und dem Rest der Menschheit? Ein Politiker ertränkt selbst einen Wurf Katzenjunge für 10 Minuten Primetime.“
- „Ein guter Schachzug. Ich frage mich nur, ob das sein Einfall war, denn der hätte auch von mir stammen können.“
- „Verdammt, nichts. Der Nebel der Krieges. Ein Hinterzimmer in einem Hinterzimmer. Was auch immer da drin ausgeheckt wird, ist garantiert nicht gut für mich. In solchen Momenten wünschte ich, ich wäre Nixon und hätte jeden Winkel verwanzt.“
- „Naja, nicht so wirklich unglaublich.“
- „Hat ein Hund einen gebissen, kann man ihn einschläfern oder ihm einen Maulkorb anlegen. Dieser trägt Maulkorb, vorerst.“
- „Wieso sie Conway verlangen? Das ist die Frage. Ich sage Ihnen wieso. Wenn ich die wäre, hätte ich nämlich genau dasselbe gemacht. Es untergräbt meine Stellung. Soll Conway gegen mich ausspielen und mich aus dem Konzept bringen. Obendrein hat Conway Kinder und ich nicht. Sie wissen, dass ich nicht einlenken würde. Das würde kein Präsident. Aber ein Möchtegern-Präsident wie Conway, der vielleicht schon.“
- „Jeder hat eine Schwäche und das hier ist Conways. Er ist süchtig nach dem Rampenlicht. Ohne kommt er sich fast unsichtbar vor. Er kann meine Leistung nicht kritisieren, wenn er selbst eine Hauptrolle spielt, weil wir uns dann eine Bühne teilen. Buht man mich aus, dann auch ihn. Doch es ist der Applaus, den Conway so dringend braucht. Glauben Sie mir, er sagt zu. Bei so einer großen Bühne ist das Rampenlicht zu verlockend, um einfach nur im Publikum zu sitzen.“
- „Wie erhofft: Je mehr beteiligt, desto besser.“
- Am Ende der Episode blickt neben Francis Claire zum ersten Mal in die Kamera, als Francis sagt: „Ganz recht. Wir unterwerfen uns dem Terror nicht. Wir sind die Quelle des Terrors.“
Staffel 5[]
- „Ich werde nicht weichen.“
- „Ich hatte ihn längst. Das haben sie geglaubt, etwa dass ich ihn frei herumlaufen lasse? Ich dachte, Sie kennen mich.“
- „Sie müssen sich vor nichts fürchten.“